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Schluss mit dem Genderunfug!

Zum Thema befragt

Josef Kraus, bis 2017 Vorsitzender des Deutschen Lehrerverbands, Stiftungsrat unserer Stiftung und einer der Mitinitiatoren der Unterschriftenaktion "Schluss mit dem Genderunfug". Geschäftsführer Karl-Heinz B. van Lier befragte ihn zur aktuellen Aktion.


Herr Kraus, Sie waren viele Jahre selbst Lehrer und auch als Schulpsychologe tätig. Braucht es eine Gendergerechte Sprache an Schulen? Und da noch weitaus brisanter: an Hochschulen, welche in den letzten Jahren ja verstärkt „gendergerechte Sprachrichtlinien“ eingeführt haben? Nutzt das irgendjemandem?

Diese manipulierte Sprache dient niemandem. Im Gegenteil: Texte werden dadurch umständlich und unverständlich, und aussprechen kann man die Gender-Sprache, zum Beispiel das so genannte Gender-Sternchen, schon gleich gar nicht. Die einzigen Nutznießer dieser Sprache sind Leute, die meinen, sich dadurch profilieren zu können. Immerhin haben wir in Deutschland mittlerweile - vom Steuerzahler finanziert -  220 Professuren für Genderforschung. All das hat nichts mit Bemühungen um eine Gleichstellung von Frauen zu tun. Nein, hier wird ein anderes Menschenbild, ein anderes Bild von Familie und Gesellschaft propagiert. Eine Art rosa Marxismus ist das.


Sie engagieren sich auch im Stiftungsrat der Stiftung für Familienwerte. Wie sollten Eltern mit der vermehrten Forderung nach gendergerechter Sprache umgehen, gerade auch wenn sie von ihren Sprösslingen aus dem Schulalltag damit konfrontiert werden?

Die ersten und maßgeblichen sprachlichen Prägungen finden in der Familie statt. Das elterliche Vorbild ist hier sehr entscheidend. Eltern kann ich nur empfehlen: Sprechen Sie mit ihren Kindern und untereinander eine anspruchsvolle, aber verständliche Sprache. Und leisten Sie Widerstand, wenn die Schule Ihre Kinder hier indoktriniert.


Die Aktion hat bisher knapp 70.000 Unterzeichner gefunden. Wie lange kann man noch online zeichnen und wie viele Unterschriften hoffen Sie zu sammeln?

Wir wollen auf jeden Fall gut sechsstellig werden und auf diese Wiese signalisieren, dass die Sprache dem Volk und nicht irgendwelchen Ideologen gehört. Es wird ein langer Kampf werden, das ist uns klar. Deshalb gibt es für unsere Aktion kein zeitliches Limit. Und es wird uns noch mancher Knüller einfallen.


Herr Kraus, vielen Dank für das Interview.

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