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Fr., 18. Juni | Online-Übertragung

Wie betreuen wir unsere Kinder 2030?

Alle sprechen über den Pflegenotstand in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Was untergeht: Die Betreuung unserer Kleinsten weist laut Bertelsmann-Stiftung bereits heute schwerwiegende Defizite auf. Wie ist die Situation 2030?

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Zeit & Ort
Veranstaltungsdetails

18. Juni, 14:00

Online-Übertragung

Über die Veranstaltung

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. - Landesbüro NRW und Regionalbüro Rheinland

 

Über die Rahmenbedingungen der zukünftigen Betreuung unserer Kinder sprechen wir mit Vertretern aus Wirtschaft, Psychologie, Elternschaft, Politik, Demographie, Träger, Kommunen, Soziologie etc. Ein kleiner Vorgeschmack auf das Programm:

 

In einem Abschlussgespräch ziehen Prof. Tilmann Allert, Gesellschaftswissenschaftler und Karl-Heinz B. van Lier, Geschäftsführer Stiftung für Familienwerte Resumée und gehen der Kernfrage des Expertenforums nach: „Wie werden wir aufgrund der zukünftigen Rahmenbedingungen dem Kindeswohl und der individuellen Entwicklung unserer Kinder gerecht?“

PROGRAMM

14.00 - 15.05. Uhr Teil I: Impulsreferate und Politik im Zwiegespräch

 

Begrüßung und Eröffnung

Christa Leonhard, Präsidentin Stiftung für Familienwerte

Dr. Johannes Christian Koecke, Referent Politische Grundsatzfragen und Internationale Politik im Büro Bundesstadt Bonn, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Grußwort

Christiane Underberg, Unternehmerin, Rheinberg/Xanten


Impulsreferat 1 (15 Minuten)
Von Cortisol und Grenzen in der frühen Fremdbetreuung
Prof. Dr. phil. med. Serge Sulz, Facharzt für Psychiatrie

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Andrea Heck

  • Rechtsanwältin (CO) und Studium des Legum Magister (Universität Düsseldorf).  

  • Seit 2018 Landesvorsitzende des Elternvereins NRW.  

  • Stellv. Vorsitzende von wertvoll wachsen e.V.

  • Verheiratet und Mutter von drei Kindern.

›Die Entwicklung der Bildungspolitik in den letzten Jahren war teilweise so stark gegen die Familie gerichtet, dass es uns jetzt klar sein muss, dass nicht ökonomische oder ideologische Interessen, sondern das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen wieder ins Zentrum der Bemühungen und Aktivitäten gestellt werden muss.‹

Prof. Dr. Serge Sulz

Honorarprofessor für Grundlagen der Verhaltensmedizin und Kinder- und Jugendpsychotherapie am Lehrstuhl für Sozialpädagogik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Forschungsgebiete: Entwicklungspsychologie, Entwicklungstherapie, zahlreiche Publikationen

›2 Jahre in der Familie bei den Eltern bleiben dürfen und nicht den Stress der Kinderkrippenabfertigung ertragen müssen, verhindert Cortisol-Schäden des kindlichen Gehirns in vielen Fällen.‹

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Dr. Wido Geis-Thöne

  • Dr. rer pol. Wido Geis-Thöne, geboren 1981 in Friedrichshafen

  • Studium der Volkswirtschaftslehre und Promotion in Tübingen

  • seit 2011 im Institut der deutschen Wirtschaft

  • Senior Economist für Familienpolitik und Migrationsfragen im Kompetenzfeld „Bildung, Zuwanderung und Innovation"

›Obwohl die Personalausstattung der Betreuungseinrichtungen im letzten Jahrzehnt um mehr als das Anderthalbfache gestiegen ist, sind die Betreuungsrelationen noch immer häufig ungünstig und es bestehen Engpässe bei den Plätzen‹

Prof. Dr. med. Dr. P.H. Christian Bachmann

  • Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.

  • Facharztausbildung an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Marburg,

  • Promotionen in Medizin sowie in Public Health. Habilitation an der Charité - Universitätsmedizin Berlin

  • Forschungsaufenthalte am Institute of Psychiatry, Psychology & Neuroscience, King's College London, sowie an der London School of Economics and Political Science.

  • Derzeit als Arbeitsgruppenleiter an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm tätig.

  • Wissenschaftliche Schwerpunkte: Versorgungsforschung, Gesundheitsökonomie, Lehrforschung.

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›Wie betreuen wir unsere Kinder 2030? Hoffentlich ganz überwiegend in Settings, die einer sicheren Bindung förderlich sind.

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Dipl. agr. oec. Fred Jung

  • Ausbildung zum Landwirt in Bad Friedrichshall, Baden-Württemberg

  • Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Stuttgart-Hohenheim mit Vertiefungsrichtung Agrarökonomie

  • Unternehmer im Bereich Nachhaltigkeit – Mensch & Energie

  • 1996 Gründungsgesellschafter der international agierenden juwi AG

  • 20 Jahre Vorstandsvorsitzender der juwi AG

  • Seit 2005 Gründer und Hauptgesellschafter der 100 % Renewable Energy IPP GmbH & Co. KG mit über 600 MW Wind & Solarprojekten unter Assetmanagement

›Die Familie ist die Keimzelle unserer Gesellschaft und der Entwicklung unserer Kinder. Es ist ein Vorrecht Kinder zu erziehen und Ihnen Werte für eine lebenswerte Zukunft mitzugeben.‹

Prof. Dr. rer. pol. Axel Plünnecke

  • Studium der Volkswirtschaftslehre in Göttingen und Promotion in Braunschweig

  • seit 2003 im Institut der deutschen Wirtschaft, Leiter des Kompetenzfelds „Bildung, Zuwanderung und Innovation“

  • seit 2010 zudem Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken

  • Mitglied der Sachverständigenkommission des Neunten Familienberichts.

›Der Ausbau und eine höhere Qualität der Betreuungsinfrastruktur an Kitas und Schulen sind von hoher Bedeutung, um Eltern bei der Realisierung ihrer Ziele zu unterstützen und zu begleiten.‹

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Prof. Dr. Wolfgang Stock

Prof. Dr. Wolfgang Stock (Jahrgang 1959) ist verheiratet und hat fünf erwachsene Kinder. Nach Studium in Würzburg und Oxford war er politischer Journalist (FAZ, Berliner Zeitung, Focus, Welt am Sonntag), Medienforscher, Hochschullehrer (Medien, speziell Social Media). Später war er Geschäftsführer der Freien Evangelischen Schulen Berlin  und seit 2017 ist er Generalsekretär des (Dach-)Verbands Evangelischer Bekenntnisschulen (VEBS), Karlsruhe. Er ist Autor mehrere Bücher, u.a. schrieb er die erste Biographie über Angela Merkel (2000).

›Deutschland braucht mehr Kitaplätze – warum also nicht selbst eine Kita gründen? Es geht recht einfach – und das Kitarecht (SGB VIII) fordert und fördert es! Allerdings braucht es auch die Förderung der kommunalen Institutionen, daran fehlt es oft.‹

Sylvia Maria Pantel

Bundestagsabgeordnete (CDU) aus Düsseldorf und Mitglied im Familienausschuss des Deutschen Bundestages. Geboren in Düsseldorf (1961), verheiratet und Mutter von fünf erwachsenen Kindern sowie Oma von drei Enkelkindern. Berufliche Tätigkeiten in den Bereichen Logistik, Gesundheitsvorsorge und Pflege. Seit 2013 direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 107 (Düsseldorf Süd).

›Wir schreiben Familien nicht vor, welches Familienbild sie in welcher Lebensphase leben sollen. Wir bieten Familien Wahlmöglichkeiten und wollen zufriedene Familien, die Lust auf Familie haben.‹

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Bettina Dickes

  • Geboren am 10.04.1971 in Cloppenburg, Niedersachsen, als Bundeswehrkind viel umgezogen,

  • seit 1982 „sesshaft“ im Naheland

  • 1990 Abitur, danach Studium für Lehramt an Grund- und Hauptschulen (aufgrund der ungeplanten Geburt des 1. Kindes ohne Abschluss)

  • 1994, 1996, 1998 und 2001 Geburten von Felix, Lieselotte, Moritz und Pauline

  • 12 Jahre Elternzeit mit viel gesellschaftlichem Engagement

  • Seit 1999 Mitglied im Gemeinderat, später auch im Kreistag

  • 2006 – 2016 Mitglied im Landtag von Rheinland-Pfalz, Bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion

  • Seit 2017 Landrätin im Landkreis Bad Kreuznach

›Die Gesellschaft hat sich Bezug auf Familien massiv verändert und  gerade für Frauen viele neue Möglichkeiten geschaffen. Das ist wichtig und gut – aber es stellt Familien vor ganz neue Herausforderungen.‹

Claudia Jacobi

  • seit 03.10.2020 Stellvertretende Bürgermeisterin von Nettetal

  • Unternehmerin im familieneigenen Betrieb, verheiratet, 3 erwachsene Kinder, 3 Enkelkinder. 

  • Pflegehelferin / Ausbildung zur Sozialversicherungsfachfrau / Studium der Psychologie und der Sozialen Verhaltenswissenschaften / 15 Jahre Berufserfahrung in der Eltern-und Familienberatung

  • 4 Jahre Vorsitzende „Lobby für Kinder e.V.“, Düsseldorf

  • 2012 - 2018 stv. Vorsitzende Deutscher Elternverein e.V.  

  • 4 Jahre Mitglied im FDP-Bundesfachausschuss „Familie, Senioren, Frauen und Jugend“

  • seit Mai 2021 Vorsitzende der FDP Nettetal

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›Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“ (Art 6 GG). 

Die Freiheit der Wahl der Betreuung ihrer Kinder liegt allein bei den Eltern und muss geschützt werden. Wertungen oder gar gesellschaftliche Nötigung zu einem bestimmten Verhalten sind abzulehnen.‹

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Dr. Klaus Zeh

  • verheiratet, zwei Kinder 

  • ehem. Finanz-, Familienminister, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei.

  • ehem. Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen.

  • seit 2011  Präsident des Deutschen Familienverbandes

›Wenn Erzieherinnen fehlen, sollte für den Einsatz von Tagesmüttern und alternativer Optionen geworben werden. Die Gewährung von Wahlfreiheit für Eltern bei Finanzierung der Erziehungsleistung ist unser Ziel.‹

Prof. Tilman Allert

  • 1994 Habilitation an der Universität Tübingen, 

  • seit 2000 Professur für Soziologie und Sozialpsychologie an der GOethe Universität Frankfurt

  • zurzeit Seniorprofessor an der GOethe Universität

›Familienbeziehungen gelten als eigenlogische Beziehungen, von ihrer Zeitstruktur her sind sie unverträglich mit den Anforderungen der modernen Berufswelt. Die ausgeweiteten Angebote der öffentlichen Erziehung bis zur Ganztagsbetreuung mögen in mancherlei Hinsicht eine Entlastung bieten, unübersehbar sind hingegen die Folgen für Eltern wie für die Kinder - und, je weiter die Betreuung in das Kleinkind- oder gar Babyalter vorverlegt wird.

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Roland Schäfer

  • Vater einer 22jährigen Tochter und eines 19jährigen Sohnes.​

  • zwanzig Jahre in ehrenamtlicher Funktion in kommunalen Spitzenverbänden in Bund und in NRW aktiv.

  • seit Juli 2020 Ehrenpräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) und seit Juni 2021 Ehrenpräsident  des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen (StGB NRW). 

  • Autor einer Reihe von Beiträgen in Fachzeitschriften zu juristischen und kommunalpolitischen Themen.

Wenn wir die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern ernst nehmen wollen, brauchen wir eine größtmögliche Trägervielfalt in unseren Kommunen. Auch ohne die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind aber viele Kommunen in Deutschland schon länger an der Grenze ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit angekommen und brauchen dringend mehr Unterstützung durch Bund und Land.‹

Karl-Heinz B. van Lier

 

  • verheiratet, 5 Kinder

  • Studium an Uni. Freiburg:  Germanistik, Sport, Theologie

  • Parlament. Mitarbeiter in Deutschen Bundestag.

  • Auslandseinsatz für die Konrad-Adenauer-Stiftung in der Dominikanischen Republik und Haiti

  • Landesbeauftragter für die KAS in Rheinland-Pfalz

  • Heute: Geschäftsführer der Stiftung für Familienwerte

Die derzeitige Fremdbetreuung für U3-Kinder und für die Erzieherinnen ist in hohem Maße ungenügend. Es besteht dringender Handlungsbedarf für die Gegenwart wie auch die Zukunft. Die Rahmenbedingungen scheinen eher schwieriger als besser zu werden. Ein Paradigmenwechsel ist erforderlich!

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Dr. J. Christian Koecke 
 
  • Promotion in Philosophie und Geschichte, Universität Bonn 

  • seit 1995 in der Konrad-Adenauer-Stiftung, in wechselnden Funktionen verantwortlich für die Bereiche Politische Grundsatzfragen, Religion und Politik, Internationale Politik mit Schwerpunkt Transatlantische Beziehungen und Naher Osten 

›Familie wird zunehmend nicht mehr wie Heimat, sondern wie ein Transitbereich auf dem Flughafen verstanden, den Menschen zusammengewürfelt für eine gewisse Zeit beziehungslos miteinander teilen.‹

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