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Leihmutterschaft

Internetauftritt: Stoppt die Leihmutterschaft

eine Aktion der ALFA e.V. (Aktion Lebensrecht für Alle)


Autorinnen der Artikel:

Andrea Heck (stellvertr. Vors) und

Sylvia Pantel ( Geschäftsführerin)

der Stiftung für Familienwerte


Autorin: Andrea Heck

Ein Satz, der in diesem Jahr für eine große Kontroverse und vor allem Kopfschütteln gesorgt hat, stammt aus einer Veröffentlichung von kolumbianischen Ärzten, die einen Vorschlag zur Leihmutterschaft festgelegt haben. Ihr Vorschlag: „Die Körper von Frauen mit einem Hirnfunktionsausfall könnte man verwenden, um "kinderlosen Paaren" durch Leihmutterschaft zu helfen, um "ihre Gebärmütter nicht zu verschwenden“. „Wir wissen, dass diese Frauen Schwangerschaften bis zum Ende austragen können - warum sollten Schwangerschaften nicht eingeleitet werden, um kinderlosen Paaren zu helfen?“. Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, habe man sich auf die Arbeit von Anna Smajdor von der Universität Oslo gestützt, die in der Zeitschrift Theoretical Medicine and Bioethics das Konzept der "Ganzkörper-Gestationsspende" für Patienten mit einer Hirnfunktionsausfall entwickelt. In dem Text (der inzwischen zurückgezogen wurde), hieß es: „Frau Smajdor argumentiert, dass diese Frauen als Schwangerschaftssurrogate eingesetzt werden könnten, sofern sie eine Patientenverfügung gemacht haben“.


Mit diesem Satz kann man verstehen, wie verdreht die Leihmutterschaft in Wirklichkeit ist. Es geht hier um die Erfüllung von Kinderwünschen, koste es was es wolle. Moralische Argumente oder Medizinische Standards werden über Bord geworfen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das ein Menschenrecht ist, wird neu bewertet.


Die Leihmutterschaft ist zu einem internationalen Wirtschaftszweig geworden, an dem nicht nur die Wunscheltern und die Leihmütter beteiligt sind, sondern oft auch eine Reihe von Vermittlungsagenturen und Anwälten, die bei dem Verfahren behilflich sind und die natürlich für ihre Dienste Geld verlangen.


Und so einfach geht es in manchen Ländern: Ein All-inclusive-Paket für ein Baby kostet etwa 65.000 US Dollar in Kolumbien, 62.000 US Dollar in Laos oder 85.000 US Dollar in Russland. Darin enthalten sind Anwaltskosten, Hotels, die Suche nach einer Leihmutter und das Management ihrer Schwangerschaft.

Es gibt dort auch Websites, auf denen man sich anmelden und die Rolle wählen kann, die man spielen möchte, ob als Alleinerziehende, alleinerziehende Mutter, homosexuelles oder heterosexuelles Paar.


Völlig ignoriert wird die Wahrnehmung einer Leihmutter, die ihr Kind zur Geburt am liebsten nicht sehen will, um sich später nicht daran erinnern zu können, wie ihr Kind aussah; oder das Empfinden eines Kindes, das früher oder später wissen möchte, wer seine biologischen Mutter ist, das auf der Suche nach seiner Identität ist.


Dieses Geschäft mit dem Körper der Frauen ist definitiv kein gutes Zukunftsmodell. Die Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland kann zu einer völligen Öffnung und zu Konsequenzen führen, wie die kolumbianischen Ärzte noch in diesem Jahr festlegen wollten.


Ein Sohn oder eine Tochter sind unverkäuflich und es sollte auch so bleiben!



Leihmutterschaft: ein Geschäft zu Lasten der Menschlichkeit


Autorin: Sylvia Pantel


Bei der Leihmutterschaft geht es nicht um eine geliehene Mutterschaft, wie der Begriff harmlos. suggeriert, auch wenn die „Wunscheltern“ versprechen dem Kind Liebe, Sorge und Geborgenheit geben zu wollen.


Leihmutterschaft hat sich zu einem sehr lukrativem Geschäftsmodell entwickelt, bei dem es um die Bestellung der Ware Kind geht.

Das dahinterstehenden Geschäft hat aber nichts mit Mutterschaft zu tun. Der Markt, der Handel und der Verkauf des Menschen floriert- aus Deutschland bestellt und im Ausland hergestellt. Die Leihmutterschaft ist in Deutschland nicht ohne Grund verboten.

Meistens geht im Ausland eine Frau aus finanzieller Not das Risiko einer kommerzielle Schwangerschaft für fremde „Bestelleltern“ ein, die es sich leisten können, die Ware Kind zu bestellen. Die fremde Frau trägt eine fremde, befruchtete Eizelle für unbekannte Wunscheltern aus, sie vermietet ihren Körper für mindestens zehn Monate, bei strenger Überwachung ihrer Lebensweise.


Nach deutschem Recht wird die Leihmutter des Kindes die Mutter und nicht die Wunschmutter . Das hat zu Beginn des Ukrainekrieges zu großen Problemen geführt, weil die Ausreise der bestellten Babys auf erhebliche rechtliche Schwierigkeiten geführt hat.

Daneben interessieren die gesundheitlichen und psychologischen Risiken und Folgen für die schwangeren Frauen, die Leihmütter und die Kinder niemanden. Hier ist ein knallharter Geschäftszweig entstanden, bei dem die schwangere Frau ausgebeutet wird und für sie keine Schutzmechanismen gelten. Dabei verdient die Leihmutter noch am wenigsten bei diesem Geschäft und trägt doch das größte, körperliche und gesundheitliche Risiko. Nur der Wille und die finanziellen Möglichkeiten der Wunscheltern, ein Kind haben zu wollen, steht hierbei im Vordergrund.


Nach Artikel 1 des Grundgesetzes ist die Menschenwürde unantastbar. Das sollte den politisch Verantwortlichen bei jeder Entscheidung immer bewusst sein.


Leihmutterschaft ist eine Form des Menschenhandels, die bei aller Nachvollziehbarkeit des Kinderwunsches bei den Wunscheltern doch die Leihmütter ausbeutet. Nicht alles, was medizinisch machbar ist, ist auch unter grundgesetzlichen Erwägungen moralisch und ethisch vertretbar.

Nun will die Ampel den Artikel 1 unseres Grundgesetzes weiter aushöhlen und die Leihmutterschaft in Deutschland erlauben. Hoffentlich gelingt ihr das mit ihrer Mehrheit nicht.




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