top of page

Kein Zufall! Weihnachtsgrüße 2021- ohne Heilige Familie

Stiftung Familienwerte

Wer sich heute auf den Weg macht, geschmackvolle und zudem gehaltvolle Weihnachtsgrußkarten zu finden, der muss sich auf eine ausgiebige Suche gefasst machen. Die Auswahl an Brief- und Postkarten in allen denkbaren Farben, Formaten Schriften, Sprachen ist immens. Aber kaum eine davon vermittelt dem Betrachter einen Hinweis auf das Geschehen in der Heiligen Nacht, dem Ausgangspunkt der Christenheit. Anstelle eines konkreten Bildnisses der Heiligen Familie mit Krippe in Bethlehem, begegnet mir, der noch vor Jahren ohne Mühe das Krippenbild von Michelangelo oder Raffael in Kunstdruck en miniature erstehen konnte, ein Sammelsurium der neuen Vielfalt, bestehend fast ausschließlich aus symbolischen Fragmenten wie Sterne und Tannenbäume und Kerzen, verbunden mit dem Schriftzug „Seasons Greetings“ oder „Weihnachten“. „Frohe Weihnachten“ oder gar „gesegnete Weihnachten“ trifft der Käufer kaum noch an. Dafür immer mehr Briefkarten mit profanen trivialisierenden bis hin zu verspottenden Anspielungen auf den hohen Feiertag einer verblassenden Glaubenskultur, die der aufgeklärte längst säkularisierte Käufer an Gleichgesinnte verschicken kann, ohne Angst haben zu müssen, in die Schublade der Vorgestrigen gesteckt zu werden. Statistische Zahlen belegen ohnehin, dass inzwischen die Mehrheit unserer Gesellschaft Weihnachten als Ferientage feiert, ohne dessen konkrete Anlass benennen zu können.


Traurig ist, dass die nationale kultureller Identitätsvergessenheit durch den Dekonstruktivismus und die Ideologie der Vielfalt beschleunigt wird. Diese sucht nach dem kleinsten Nenner der unterschiedlichen Religionen, indem sie Unterscheidungsmerkmale negiert, bzw. diese einem neuen Wertekatalog unterwirft. So haben Dekonstruktivisten von Cancel Cultur darauf bestanden, die Figuren der Heiligen Drei Könige aus dem Ulmer Münster zu entfernen, weil der schwarze Melchior Ausdruck von Diskriminierung sei.


Ähnliche Absichten, störenden Glaubensinhalten für das Leben in Vielfalt sprachlich zu neutralisieren, fanden sich jüngst im Leitfaden zur inklusiven Kommunikation der EU-Kommission wieder, die bei der `Katholischen Kirche in der Europäischen Kommission´ (COMECE) zu einer „Maria und Josef-Kontroverse“ geführt hat. Dort war z.B. zu lesen: "Wählen Sie in Beispielen und Geschichten nicht nur Namen, die typisch für eine bestimmte Religion sind". Die Beispielsätze sind dafür "Maria und John sind ein internationales Paar" als Beispiel für einen Satz, in dem nur westliche, christlich konnotierte Namen auftauchen. Stattdessen wird der Satz "Malika und Julio sind ein internationales Paar" vorgeschlagen, in dem der in Nordafrika verbreitete arabische Name Malika und der lateinische Name Julius in seiner spanischen Form verwendet werden. Und weiter wird empfohlen. "Die Weihnachtszeit kann anstrengend sein", "Weihnachten" durch "Ferien" zu ersetzen.

Der Präsident von COMECE, Jean-Claude Höllerich, begrüßte die Zurücknahme der neuen Leitlinie mit den Worten:

 Weihnachten ist nicht nur Teil der europäischen religiösen Traditionen, sondern auch der europäischen Realität. Die Achtung der religiösen Vielfalt kann nicht zu der paradoxen Konsequenz führen, das religiöse Element aus dem öffentlichen Diskurs zu verdrängen".


Recht hat der Kardinal: Frohe Weihnachten!



 
 

Comments


bottom of page